Freitag, 2. März 2018

Donnerstage...

Diejenigen, die's bis hierher geschafft haben (oder auch das zweifelhafte Glück hatten, an diesem Punkt einzusteigen), haben sich natürlich schön langsam einen kleinen Tipp bezüglich der Donnerstags-Thematik verdient.

So manch einer erinnert sich vielleicht an den grummligen, wohlgenährten, orangenen Kater, der voller Inbrunst verkündete: "Ich hasse Montage".
Allgemein wird der Montag, als erster Werktag der neuen Arbeitswoche, als verkaterte Nachwehe eskalierter Wochenenden, oder als missverstandener Neubeginn, durch die Gesellschaft verteufelt (oder zumindest missbilligend betrachtet. So wie Cousine Inge, die mit 17 plötzlich schwanger auf der Familienfeier auftaucht und nicht sicher sagen kann, welcher ihrer Tinder-Schnitzel nutzenden Kontakte wohl die Ursache hierfür "gelegt" hat).

Doch hiervon möchte ich mich gerne distanzieren. Der Montag hat's schwer und schlägt sich in Anbetracht seiner Situation doch erstaunlich gut. Der wahre Unsympath der Woche versteckt sich an einer eher emotional, als zeitlich geprägten Stelle...
Der Donnerstag

Bereits Arthur Dent (der immer wusste wo sein Handtuch war) war sich sicher: "Heute muss Donnerstag sein. Mit Donnerstagen kam ich noch nie zu Rande."
Und so sei gesagt, es gibt Wochen (möglicherweise sogar Monate, aber das wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind) die ausschließlich aus Donnerstagen bestehen.

An solchen Donnerstagen, die durchaus auch mal auf einen Dienstag (oder auch auf jeden anderen Wochentag, nur der Dienstag kuckt schon wieder so verdächtig) fallen können, sollte man die eigenen Erwartungen herunterschrauben, Frust, Stress und emotionale Ausfälle möglichst vermeiden und sich immer wieder daran erinnern: Die Palme biegt sich im Wind und träumt von der Sonne
(was an und für sich eine absolut furchtbare Metapher ist, aber versuchen sie mal einem Donnerstag etwas gutes abzugewinnen...)

Doch irgendwann, egal wie viel Geduld man aufbringen muss, folgt auf jeden Donnerstag der Freitag. Im Optimalfall gibt das Stundenkonto dann genügend Guthaben her, um direkt nach dem Mittagessen nach Hause zu gehen und das Wochenende zu genießen. So fern man daran gedacht hat, den Mehrarbeitsabbau rechtzeitig mit dem Chef (und mindestens drölf anderen Stellen in der Betriebsstruktur) abzuklären.

Langer Rede fehlender Sinn: Diese speziellen Donnerstage, um die es mir geht, finden auf keinem Kalender dieser Erde statt. Sie passieren in unseren Köpfen und sie passieren für jeden von uns ganz individuell. Wichtig ist allerdings: Sie müssen für niemanden von uns alleine passieren

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